Mit der Diagnose einer neurologischen Erkrankung, wie Parkinson, einem Schädel-Hirn-Trauma, Multiple Sklerose oder Schlaganfall, können unterschiedliche Körperfunktionsdefizite einhergehen. Vorrangiges Ziel in der Therapie ist die schnelle, gezielte Mobilisierung und Aktivierung des Patienten. Haus- und Fachärzte verordnen ihren Patienten entsprechende Hilfsmittel. Meist handelt es sich dabei um Mobilitätshilfen, wie beispielsweise Orthesen. Diese Hilfsmittel werden dann in einem Sanitätshaus angepasst und an den Patienten übergeben.
Durch immerwährende Veränderungen im Verlauf einer neurologischen Erkrankungen, werden die Hilfsmittel oft nur selten oder gar nicht genutzt. Dadurch verändert sich die Situation des Patienten nicht zum Positiven.
Wir haben dieses Problem erkannt und ein Neuro-Case Management eingeführt. Ziel ist es, bei neurologischen Erkrankungen durch die Zusammenarbeit von
Orthopädietechnikern, Physiotherapeuten und Hilfsmittelherstellern, zur ganzheitlichen Versorgung des Patienten beizutragen.
Dabei profitieren unsere Patienten davon, dass wir bereits vor einigen Jahren eine eigene Physiotherapie gegründet haben. Unsere Orthopädietechniker und Therapeuten erkennen eine neurologische Erkrankung bei unseren Patienten, die dadurch automatisch durch das Neuro-Case Management betreut werden.
Mit dem Neuro-Case Management werden die anstehenden Behandlungen des Patienten so organisiert und gesteuert, dass notwendige Hilfsmittel und Therapien, in Abstimmung zum Fortschritt der Behandlung, zur Verfügung gestellt werden. Damit wird das Tragen des Hilfsmittels gewährleistet und der Erfolg durch ein schmerzfreies und mobileres Leben ermöglicht.
Das interdisziplinäre Neuro-Case Management Team trifft sich wöchentlich und selbstverständlich in enger Absprache mit den Patienten.